Identity Access Managment für Industrie 4.0

Mehrere Produktionsstandorte, eine internationale Vertriebsgesellschaft und zunehmend Remote-Work. Industrieunternehmen stehen heute vor der gleichen Herausforderung: Wie kann ich meinen Mitarbeitern jederzeit und überall die Daten und Anwendungen zur Verfügung stellen, die sie für ihre Arbeit benötigen, direkt und sicher. Viele der eingesetzten Systeme sind veraltet und arbeiten auf Basis manueller Eingriffe. Gerade im Zuge der Digitalisierung werden deren Leistungsgrenzen immer deutlicher. Sicherheitslücken sind offen, Zugänge lassen sich nicht automatisch öffnen oder schliessen und Prozesse werden verlangsamt. Die digitale Transformation von Industrie 4.0 stockt. Die Antwort darauf ist eine moderne Benutzerverwaltung, bei der Prozesse automatisiert, standardisiert und zentralisiert werden.

In der Industrie spielt die Datensicherheit eine besonders wichtige Rolle. Know-how, neue Prototypen und viele weitere Informationen müssen unbedingt geschützt werden. In der vernetzten Welt trägt die Unternehmens-IT oft die grösste Verantwortung, Zugriffe und Berechtigungen zu verwalten und vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Damit soll einerseits sichergestellt werden, dass alle Mitarbeiter nur auf die Daten Zugriff haben, die sie für ihre Aufgabenerfüllung benötigen. Gleichzeitig werden die Systeme und Daten des Unternehmens vor Angriffen von aussen geschützt. Das Problem dabei ist, dass die Benutzerverwaltung in vielen Fällen noch manuell erfolgt. Daraus resultiert oft…

  • Da viele IT-Abteilungen ausgelastet sind, können schnell Fehler passieren.
  • Berge von Tickets am Helpdesk, wenn Probleme auftreten.
  • Keine richtiges Offboardin, Accounts und Lizenzen bleiben auch lange nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen aktiv.

 

Von On-Premise bis in die Cloud

Wenn es um sensible Informationen geht, setzt die Industrie oft auf On-Premise Lösungen für IT-Systeme. Der Trend zum Cloud Computing ist jedoch bereits erkennbar – nicht zuletzt durch die Entwicklung hin zur vollvernetzten Industrie 4.0, in dem Produktionsprozesse zunehmend digitalisiert werden. Auch der weit verbreitete Cloud-Dienst Microsoft 365 hat zu dieser Entwicklung beigetragen, und die Bedenken von IT und Management gegenüber der Cloud scheinen sich zu aufzulösen. Aus diesem Grund ist ein hybrides IAM, das sowohl On-Premises- als auch Cloud-basierte Funktionen bietet, für Industrieunternehmen sinnvoll – gerade in dieser Übergangszeit, da die Benutzerverwaltung beispielsweise über mehrere internationalen Produktionsstandorte hinweg standardisiert und zentralisiert werden kann. Wichtige Daten können auf dem firmeneigenen Server bleiben, die Anwendung geht in die Cloud.

Fazit

In vielen Industrieunternehmen werden nicht nur die Produktionsprozesse digitaler. Auch die Kommunikation und Zusammenarbeit verändert sich, getrieben von neuen Arbeitsmodellen, internationalen Standorten und Trends bei Cloud-Services. Identitäts- und Zugriffsmanagement ist ein modernes Werkzeug, das Menschen und Daten effizient und sicher verbindet. Durch die Verbindung von HR-Systemen mit dem IT-Netzwerk gelingt dies, und Unternehmen profitieren doppelt: Automatisierte Prozesse und durchdachte Geschäftsregeln entlasten die interne IT, während Mitarbeiter von Features wie Self-Service oder virtuellen Desktops profitieren. Damit unterstützt Identity und Access Management Unternehmen auf ihrem Weg in die digitale Zukunft und Industrie 4.0.